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Die Maske der Gewalt (Ein Richard Schwarz-Thriller, Band 1) von Jennifer B. Wind

 

Jennifer B. Wind

 

Die Maske der Gewalt

(Richard Schwarz, Band 1)

 

 

Taschenbuch: 432 Seiten

 

Verlag: Edition M (11. Juni 2019)

 

ISBN-10: 2919804138

 

ISBN-13: 978-2919804139

 


Darum geht es:

 

Als Kind musste Richard Schwarz den Mord an seiner Mutter mit ansehen und wurde selber so schwer verletzt, dass er deutlich sichtbare Narben trägt. Aufgewachsen bei seiner neuen Familie im Zirkus hat er doch nie das Versprechen vergessen, das er seiner Mutter gegeben hat. Nämlich ihren Mörder zu finden. Dieser Wunsch nach Rache war es wohl auch, der ihn später zur Polizei gebracht hat. Stellvertretend für den Mörder seiner Mutter, der nie gefasst wurde, ermittelt er in Mordfällen, um wenigstens diese Täter zu überführen.

 

 

 

Als in Wien kurz hintereinander zwei Frauen ermordet werden, die beide ein merkwürdiges Muster aus Stichverletzungen aufweisen, setzt er alles daran, den Täter zu finden. Als dann auch noch seine Schwester aus dem Zirkus entführt wird, spitzt sich die Lage zu.

 

Ich sage dazu

 

Im Auftakt zu dieser Reihe lernt man zunächst LKA-Abteilungsinspektor Richard Schwarz und die Psychiaterin Theres Lend näher kennen.

 

 

Aufgrund seines Äußeren führt Richard Schwarz - von seiner Familie liebevoll Richie genannt - privat ein sehr zurückgezogenes Leben. Er fühlt sich zwar von der rothaarigen Bilderbuch-Irin und Gerichtsmedizinerin Emily McSand angezogen, reagiert auf sie aber eher gehemmt. Nicht zuletzt, da diese glücklich verheiratet ist. Einzig im Zirkus spielt sein Aussehen keine Rolle, denn seine Familie liebt ihn wie er ist und hier kann er er selbst sein. Deshalb unterstützt er den Zirkus wo und wie er nur kann und tritt bei Gelegenheit auch als Magier und Jongleur in der Manege auf.

 

 

Aufgeschlossen, redselig, glücklich verheiratet mit zwei Kindern und einem riesigen Freundeskreis ist Richards Partner, der Halbspanier Paul Marek, quasi das komplette Gegenteil von Richard. Trotzdem oder gerade deshalb verstehen sich die beiden Ermittler hervorragend.

 

 

Theres Lend arbeitet als Psychiaterin häufig mit Gewaltverbrechern und erstellt auch Gerichtsgutachten, die nicht selten ausschlaggebend für die Verurteilung sind. Aber sie hat auch mit ihren eigenen Dämonen zu kämpfen. Eine Diagnose, die sie kürzlich erhalten hat, zieht ihr den Boden unter den Füßen weg. Doch als sie in der Zeitung von den Morden liest, glaubt sie, den Täter zu kennen. 

 

 

Gut durchdacht und mit einem flüssigen Schreibstil erzählt die Autorin hier ihre Geschichte. Dabei schneidet sie Themen wie häusliche Gewalt und Computerspielsucht ebenso an, wie die Probleme, mit denen ein Zirkus zu kämpfen hat. Man liest heraus, dass sie viel Mühe in die Recherche gesteckt hat.

 

 

Durch wechselnden Perspektiven, immer Mal wieder unterbrochen durch die kruden Gedanken des Täters, hält die Autorin die Geschichte bis zum Schluss spannend. Dabei versteht sie es geschickt, den Leser und auch die Ermittler auf eine falsche Fährte zu führen. 

 

 

Oder doch nicht? Der Cliffhanger am Ende dieses Buches lässt mich jedenfalls auf den nächsten Teil der Reihe hibbeln. Ich bin gespannt, wie es weiter geht.

 

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