erschienen am 15.08.2016
bei Blanvalet
Taschenbuch, Broschur
ISBN: 978-3-7341-6068-4
Preis [D]: 9,99 €
Dieses Buch zu bewerten fällt mir alles andere als leicht. Deshalb greife ich zunächst einmal statt der üblichen eigenen Zusammenfassung auf den Klappentext zurück.
Der Klappentext
Morwenna ist auf der Flucht vor der Erinnerung an den Tod ihrer Zwillingsschwester. Nun muss sie auch noch ihre Heimat, das märchenhafte Wales, verlassen und damit ihre einzigen Freunde. In einem Mädcheninternat hofft sie, wieder zu sich selbst zu finden, doch die Schülerinnen machen es ihr alles andere als einfach. Verzweifelt greift Morwenna daher zu der Magie, die sie seit ihrer Kindheit begleitet, und zu ihren Büchern. Denn diese öffnen Tore zu anderen Welten – und das nicht nur im übertragenen Sinne …
Ich sage dazu
Die Geschichte spielt im Jahr 1979 und ist im Tagebuchstil geschrieben. Man begleitet die 15-jährige Morwenna durch ihre Zeit am Mädchen-Internat. Dabei erlebt man zum einen alle Höhen und Tiefen der Pubertät und doch ist Morwenna anders. Bedingt durch ein verkrüppeltes Bein ist sie von vielen Aktivitäten ausgeschlossen. Auch kommt sie mit den anderen Mädchen nicht gut klar. Daher flüchtet sie sich in die Welt der Bücher. Auch ihr fester Glaube an Magie und Feen sondern sie von den anderen ab. Was mit ihrer Zwillingsschwester passiert ist und warum sie einen Stock zum Laufen braucht, erfährt man nur häppchenweise.
Wie in Tagebüchern so üblich befasst sich Morwenna mit den Erlebnissen des Tages. Da jedoch auf weiten Strecken nicht wirklich viel passiert, drehen sich ihre Tagebucheinträge in erster Linie um die von ihr gelesenen Bücher und deren Autoren. Morwenna ist großer SF Fan. Daher geht es natürlich um Bücher aus diesem Genre. Blöd nur, wenn man als Leser von den genannten Büchern und Autoren zum größten Teil nie gehört bzw. gelesen hat. Sicher, man spürt die Leidenschaft, mit der Morwenna sich dem Thema widmet, und uns Bookaholics ist das nicht fremd. Trotzdem zogen sich ihre Vergleiche und Anmerkungen oft seitenlang und waren schlicht und ergreifend langweilig. Zumal sie sich oft auf kurze Sätze wie dieser und jener Titel ist genial/ seltsam beschränkten.
Auch die Magie, von der sie schreibt und an die sie glaubt ist nur schwer zu begreifen. Ebenso wie die Feen.
Eigentlich gibt es aus meiner Sicht kaum etwas Positives über die Geschichte zu sagen und doch konnte sie mich in ihren Bann schlagen.
Mein Fazit
Um es mit Morwennas Worten zu sagen: In einer anderen Welt ist seltsam.
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