Format: Klappbroschur mit Spotlack und Prägung
ab 14 Jahren, 1. Auflage 2016
416 Seiten, 14,0 x 21,5 cm
Verlag: Loewe-Verlag
ISBN: 978-3-7855-8231-2
Preis [D]: 14,95 €
Preis [A]: 15,40 €
Darum geht es
Der hochbegabt Jona Wolfram hat ein Stipendium an einer Elite-Uni erhalten. Auf Einladung von Direktor Schratter reist er daraufhin nach Rothenburg, um sein Studium in Mathematik und Technik aufzunehmen. Weil er erst 17 ist, haben seine Eltern darauf bestanden, dass er vorerst in einer Familie unterkommt. Die Helmreichs haben sich bereit erklärt, Jona bei sich aufzunehmen.
Was niemand weiß: Jona reist nicht allein. In seinem Gepäck befindet sich seine selbst entwickelte, mit empfindlichen Kameras und Mikrofonen ausgestattete Drohne Elanus. Damit spioniert er heimlich seine Mitmenschen aus. Unter anderem auch die Studentin Linda Koren. Als diese ihn kurz darauf ziemlich fies abweist, startet Jona einen kleinen Racheakt. Wenig später ist der Dozent Dr. Lichtenberger tot. Hatte etwa Jonas dummer Streich etwas damit zu tun? Mit Hilfe von Elanus beschließt Jona, der Sache auf den Grund zu gehen…
Ich sage dazu
Bei den Büchern der Autorin habe ich bisher immer ein Weilchen gebraucht, um mich rein zu lesen. Ab einem gewissen Punkt war es mir dann aber unmöglich, die Bücher wieder aus der Hand zu legen (auch liebevoll „der Poznanski-Effekt“ genannt).
Bei "Elanus" fiel mir das ein bisschen schwerer, denn wenn man Jona kennen lernt, kann man eigentlich gar nicht anders, als ihn für einen kleinen Kotzbrocken zu halten. Mit seiner Überheblichkeit und einer bescheinigten sozialen Unverträglichkeit eckt er überall an. Kein Wunder, wenn man bedenkt, dass Gleichaltrige für ihn etwa den IQ eines Toastbrots haben und die Ältere milde lächelnd auf den „Kleinen“ herabblicken. Das ändert sich erst, nachdem er Nachbar Pascal und Kommilitonin Marlene kennen lernt.
Pascal ist ein unkomplizierter, netter und fröhlicher Bursche, der Jonas Launen einfach an sich abprallen lässt. Marlene hingegen ist ein anderes Kaliber. Sie vertritt ihre ganz eigene Meinung und lässt Jona deutlich spüren, wenn er Mist gebaut hat. Beide zusammen stellen sich jedoch als wirklich gute Freunde heraus und nach und nach konnte Jona Sympathiepunkte bei mir gewinnen.
Familie Helmreich – mit Vater Martin, Mutter Sylvia und Tochter Kerstin – hatte es da deutlich schwerer. Einmal als Spießer abgestempelt, hat sich das Bild, das ich von ihnen hatte zwar auch geändert keinesfalls jedoch zum besseren.
Kommen wir zu Elanus: Wirklich ein sehr cooles Gerät! Aber will man wirklich all diese Geheimnisse kennen, die sich damit entdecken lassen? Ich für meinen Teil jedenfalls nicht. Dass Geheimnisse
zudem auch gefährlich sein können, erfährt Jona letztendlich auch am eigenen Leib.
Inwiefern müsst ihr, liebe Leser, natürlich selber herausfinden. Diesem Geheimnis solltet ihr sogar unbedingt auf die Spur kommen.
Wie nicht anders zu erwarten ist Ursula Poznanski auch hier wieder ein packender Jugendthriller gelungen, den zu empfehlen mir nicht schwer fällt.
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