Autor: Kerstin Pflieger
Titel: Sternenseelen – Wenn die Nacht beginnt
Format: Taschenbuch, Klappenbroschur, 416 Seiten, 13,5 x 20,6 cm
Verlag: Goldmann
ISBN-13: 978-3-442-47707-4
Preis: € 12,99 [D]|€ 13,40 [A]|CHF 18,90
Darum geht es:
Lillys Mutter hat beschlossen, mit ihrem neuen Freund und dessen Sohn Samuel zusammen zu ziehen. Ihr neues gemeinsames Domizil liegt in einem kleinen Dorf im Odenwald. Lilly und Samuel besuchen die einzige Schule dort, ein Internat für Kinder reicher Eltern.
Schnell freundet sich Lilly mit einigen ihrer Mitschüler an und verliebt sich ausgerechnet in den unnahbaren Raphael. Das Merkwürdige an ihm ist, dass er sie am Tag in der Schule gar nicht beachtet oder nur unfreundliche Worte für sie hat. Nach Einbruch der Dunkelheit ist er jedoch nett und charmant.
Doch dann hat ihr neuer Stiefbruder einen Autounfall und Raphael zeigt sein wahres Gesicht. Lilly muss sich entscheiden. Samuel oder Raphael.
Ich sage dazu:
Bis zu dem Zeitpunkt, an dem die Erklärung erfolgt, wer oder was Raphael und Samuel sind, fand ich das Buch toll. Ein typisches Jugendbuch zwar, in dem es hauptsächlich um Jungs und wer mit wem geht, aber nett geschrieben und die Wendung, die die Story ab Samuels Unfall nimmt, war schon spannend. Ich wollte natürlich unbedingt wissen, welches mysteriöse Geheimnis hinter dem Verhalten von Samuel und Raphael steckt. Die Erklärung, die dann folgte, hat mir allerdings so gar nicht behagt.
Manchmal liest man in Rezensionen Formulierungen wie „Die Idee war gut, die Umsetzung nicht“ o.ä. Nun, wie wäre es mal anders herum? Ich fand bei diesem Buch nämlich die Umsetzung gut, mit der Idee dahinter konnte ich allerdings nicht so viel anfangen.
***Spoiler***
Das Dunkle zwischen den Sternen ist ein großes, böses Ganzes, das hin und wieder Menschen zum Zeitpunkt ihres Todes befällt, gerade wenn die Seele den Körper verlässt. Die Sterne übernehmen den Gegenpart. Auch sie benutzen menschliche Hüllen, um die großen, bösen Sternenbestien zu bekämpfen. Und die Sonne ist ein gottgleiches Wesen, dem das am A*** vorbei geht.
Ah, ja!
***Spoiler Ende***
Auch fand ich, dass sich die Story in weiten Teilen im Kreis dreht. Zum Glück endet die Geschichte mal nicht mit einem fiesen Cliffhanger, so dass ich für mich entschieden habe, dieses Buch einfach als Einzelband anzusehen.
Fazit:
Gehört für mich in die Kategorie „Kann man lesen, muss man aber nicht“. Überzeugen konnte mich die Story jedenfalls nicht.
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