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Die Seelen der Nacht – Deborah Harkness

 

Autor: Deborah Harkness

 

Titel: Die Seelen der Nacht

 

Originaltitel: A Discovery of Witches

 

Originalverlag: Penguin Viking, New York 2011

 

Aus dem Amerikanischen von Christoph Göhler

 

Format: Gebundenes Buch mit Schutzumschlag, 800 Seiten, 15,0 x 22,7 cm

 

Verlag:Blanvalet

 

ISBN-13: 978-3-7645-0391-8

 

Preis [D]: 19,99 €

 


 

Darum geht es:

 

Diana Bishop ist Historikerin und eine Hexe, die sich ihrer Magie verweigert. Als ihr eines Tages ein als verschollen geltendes Buch in die Hände fällt, bringt sie einen Stein ins Rollen, der ihr Leben in Gefahr bringt…

 

Ich sage dazu:

 

Eine Welt, in der Vampire, Hexen und Dämonen neben den Menschen existieren ist sicherlich nicht neu. Die Idee einer verbotenen Liebe zwischen einem Vampir und einer Hexe hat mir trotzdem gefallen. Offenbar hatte ich mir da jedoch deutlich mehr von versprochen.

 

Anfangs dachte ich noch, dieses Buch könnte mich aus meinem derzeitigen Lesetief holen, musste dann aber feststellen, dass mir das ewige Geschwafel über Wein, Yoga und Alchemie zunehmend auf den Keks ging. Zwischendurch gab es zwar immer wieder interessante Szenen und Anekdoten, auch waren manche Dialoge wirklich gut gelungen. Positiv zu bewerten ist ganz sicher ebenfalls das fundierte Wissen, das die Autorin in ihre Geschchte einfliessen lässt. Doch alles in allem fand ich die Geschichte langatmig und zäh wie Kaugummi. Nach dem ersten Drittel fiel es mir darum auch zunehmend schwerer, die Geschichte weiter zu lesen. Das Ende macht dann wieder Lust auf mehr und man will wissen, wie die Geschichte weiter geht. Wenn ich mir jedoch vorstelle, mich durch weitere 800 Seiten dieser Art zu quälen, lasse ich es lieber.

 

Mit den beiden Hauptprotagonisten Diana und Matthew wurde ich nämlich überhaupt nicht warm.

 

Diana wird zu Anfang als selbstbewusste, hochintelligente, sportliche Frau dargestellt. Doch spätestens mit Beginn ihrer Beziehung zu Matthew scheint sie ihr eigenständiges Denken an der Gaderobe abgegeben zu haben. Rückblickend bleibt die Erinnerung daran, dass Matthew ihr sagte wann sie zu schlafen, zu essen und sich mal wieder auszuruhen habe.

 

Nicht viel besser weg kommt Matthew. Bei ihm fand ich seine ewige Geheimniskrämerei mehr als nervig. Kaum hatte er seiner Herzallerliebsten versprochen, endlich sämtliche Karten auf den Tisch zu legen, kam wieder etwas heraus oder hinzu, das er ihr unmöglich erzählen konnte oder wollte.

 

Dafür fand ich die Nebencharaktere um so gelungener und sympathischer. Alle, bis auf Matthews Mutter Ysabeau. Auch von der hatte ich mir deutlich mehr versprochen. Bei ihrem ersten Auftritt dachte ich noch, dass sie einen Gegenpart zu Diana abgeben würde und ordentlich Kontra geben würde. Immerhin wurde sie als hexenhassende und -mordende Furie beschrieben. Leider wurde ich auch hier enttäuscht. Nach anfänglichem, kurzem Misstrauen entpuppte Ysabeau sich schnell als der mütterliche Typ, bei dem sich Diana über was auch immer und zu jeder Zeit ausheulen konnte.

 

Fazit:

 

Durchaus interessante Geschichte, dir mir mit ihrer Langatmigkeit leider den Spaß verdorben hat.

 

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