Autor: Gail Carriger
Titel: Sengendes Zwielicht
Originaltitel: Timeless
Format: Taschenbuch
Verlag: blanvalet
ISBN-13: 978-3-442-38055-8
Preis [D]: 9,99 €
Darum geht es:
Es ist ruhig geworden bei Lord und Lady Maccon. Na ja, relativ. Immerhin ist da ja noch die zweijährige Prudence Alessandra Maccon Akeldama. Die, wenngleich Lord Akeldamas Adoptivtochter, ihre Eltern doch sehr fordert.
Doch dann steht plötzlich Lady Kingair vor der Tür und berichtet, dass sie ihren Beta Dubh nach Ägypten geschickt habe um das Geheimnis des Gottesbrecher-Fluchs zu ergründen. Dieser sei jedoch seither verschwunden.
Kurz darauf taucht Dubh zwar wieder auf, wird jedoch prompt erschossen. Noch bevor er Lady Maccon seine Erkenntnisse mitteilen kann.
Als dann auch noch die Königin des Alexandria-Stocks fordert, ihr Prudence vorzustellen, steht fest, dass es für die Maccons endlich wieder ein neues Abenteuer zu bestehen gilt.
Zusammen mit ihrem Mann, ihrer Tochter, Madame Lefoux, den Tunstells samt ihrer Schauspielertruppe sowie einem Kindermädchen macht sich Lady Alexia auf nach Ägypten…
Ich sage dazu:
Alle meine Lieblingscharaktere waren in diesem 5. und offenbar letzten Band der Reihe wieder in Höchstform. Allen voran natürlich Lady Alexia in ihrer resoluten Art und Lord Akeldama, mit seiner Art in betonter Kursivschrift zu sprechen. Auch die kleine Prudence habe ich in mein Herz geschlossen.
Biffy und Professor Lyall, die im fernen London versuchen, den Mord an Dubh aufzuklären, mochte ich ebenfalls wieder sehr. Die zarten Bande, die sich zwischen den beiden entwickeln ebenso, wie deren ruhiges bzw. dandyhaftes Wesen. Dass in Biffy mehr steckt, als jeder jemals geahnt hätte, fand ich überraschend gut.
Auch das, was der armen Mrs Tunstell widerfährt, war eine Überraschung. Was dabei herauskommen mag, wage ich nicht mir vorzustellen. Eine erschreckend gute Lösung ist es allemal. Aber lest selbst….
Toll fand ich auch hier wieder die Namen der Protagonisten. Sei es der bereits bekannte Channing Channing von den Chesterfield Channings oder auch Biffy, der mit vollem Namen Sandalo de Rabiffano heißt. Ein neuer, nichtsdestrotrotz ebenfalls bewundernswerter Name lautet Colindrikal-Bumbcruncher und gehört den leidgeprüften Nachbarn von Lord Akeldama und den Maccons.
Trotzdem hat mich die Story diesmal leider nicht so richtig gepackt. Der Humor, der auch schon die vorherigen Bände ausmachte, war zwar da, bewegte sich jedoch stellenweise hart an der Grenze zur Albernheit. Dafür gibt es natürlich einen Punktabzug. Alles in allem vergebe ich aber immer noch 4 Sterne.
Bleibt zum Schluß noch, darauf hinzuweisen, dass ich die deutsche Übersetzung des Titels für völlig daneben halte. Ich frage mich ernsthaft, wer auf die Idee gekommen ist. Beschreiben die Originaltitel doch kurz und prägnant, worum es in der Story geht, während die deutschen Titel wie aus dem Lostopf gezogen daher kommen.
Fazit:
Toller Abschluß der Steampunk-Fantasy-Reihe.
Kommentar schreiben