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Mein böses Herz von Wulf Dorn

 

Autor: Wulf Dorn

 

Titel: Mein böses Herz

 

Format: Gebundene Ausgabe

 

Verlag: cbt

 

Auflage: 1. Auflage 2012

 

ISBN-13: 978-3-570-16095-4

 

Preis [D]: 16,99 €

 

Preis [A]: 17,50 €

 


 

Darum geht es:

 

Nach dem Tod ihres kleinen Bruders wird für die 16-jährige Doro alles anders. Sie selber wird gar nicht damit fertig. War sie es doch, die ihn am Morgen in seinem Bettchen fand. Auch kann sie sich nicht an die Ereignisse am Vorabend erinnern, als sie auf ihn aufpassen sollte. Das Bild ihres toten Bruders verfolgt sie. Sie erleidet einen Zusammenbruch und befindet sich seither in psychiatrischer Behandlung. Als auch die Ehe der Eltern zerbricht, beschließen Doro und ihre Mutter in Ulfingen ein neues Leben anzufangen.

 

Schnell freundet sich Doro mit Julian ihrem Nachbarn und zudem Sohn ihres neuen Therapeuten, an. Doch als sie eines Nachts im Gartenschuppen einen verletzten Jungen findet, geht ihr Martyrium von Neuem los. Als nämlich Polizei und Rettungsdienst eintreffen, ist der Junge verschwunden. Später stellt sich dann heraus, dass sich dieser Junge ein paar Tage zuvor selbst umgebracht hat.

 

Niemand glaubt Doro fortan und auch sie zweifelt an sich. Trotzdem macht sie sich verbissen auf die Suche nach dem „toten“ Jungen…,

 

Ich sage dazu:

 

Doro fällt es schwer, zwischen Wahn und Wirklichkeit zu unterscheiden. Immer wieder glaubt sie, ihren toten Bruder zu sehen und von ihm verfolgt zu werden. Außerdem ist da ein unheimliches Mädchen, das ihr immer wieder erscheint. Und doch ist sie sich sicher, dass der Junge im Schuppen real war.

 

Julian ist der nette Junge von Nebenan und auch sein Vater macht einen netten Eindruck.

 

Mein heimlicher Liebling war jedoch David. Der etwas freakige Junge, der seine Unsicherheit hinter seinem coolen Auftreten verbirgt.

 

Alles in allem kann ich sagen, dass mir die Charaktere alle durchweg sympathisch waren. Da die Anzahl der möglichen Täter jedoch sehr begrenzt war, bin ich leider recht schnell darauf gekommen, wer der „böse Bube“ in dieser Story war. Einzig Doro’s Erinnerungen an die Nacht vor dem Tod ihres Bruders fand ich ganz spannend, wenn auch nicht bis zum Ende. Denn auch da war mir ziemlich zügig klar, was passiert sein musste. Da es sich aber um einen Jugendroman handelt, kann ich darüber hinwegsehen.

 

Wenn ich sie auch ziemlich vorhersagbar fand, hat mir die Geschichte nichtsdestotrotz gefallen. Der flüssige und angenehme Schreibstil hat sein Übriges getan und ich konnte das Buch fast nicht aus der Hand legen.

 

Dies ist Wulf Dorn’s 1. Jugendroman und auch mein 1. „Dorn“, aber ganz sicher nicht mein letzter. Drum freue ich mich demnächst schon auf Weiteres aus der Feder des sympathischen Autors. Tote Rotkehlchen und so…

 

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