Autor: |
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Titel: |
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Originaltitel: |
The Wise Man’s Fear |
Format: |
Ebook (epub) |
Verlag: |
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ISBN: |
978-3-608-10226-0 |
Preis [D]: |
17,99 € |
Darum geht es:
Jung wie er ist, hat sich Kvothe an der Universität inzwischen einen Namen gemacht. Außer der ständigen Sorge, genug Geld zusammen zu bekommen um seine Zulassungsgebühren zu bezahlen, läuft es zunächst relativ gut für ihn. Endlich kann er Elodin überreden, ihn in Namenskunde zu unterrichten und es gelingt ihm, mit Elodins Hilfe auch wieder Zugang zur Bibliothek zu bekommen. Er tritt weiterhin im EOLIAN auf und verdient sich außerdem Kost und Logis mit seinem Lautenspiel im ANKER’S. Gemeinsam mit seinen Freunden erlebt er ein paar Abenteuer, die sie enger zusammenschweißen. Doch dann zieht sein Krieg mit seinem Widersacher Ambrose Folgen nach sich, mit denen niemand gerechnet hat und Kvothe ist gezwungen, die Universität vorerst zu verlassen…
Ich sage dazu:
Aufgrund des Umfangs, dieses 2. Teils der Königsmörder-Chronik wurde das Buch geteilt. Es handelt sich also bei diesem Buch um den 1. Teil des 2. Bandes. Verständlich, wenn man bedenkt, dass allein dieses Buch mehr als 850 Seiten umfasst.
Die Geschichte knüpft nahtlos an die Geschehnisse des ersten Bandes an und auch hier wird die Geschichte von Kvothe, dem Königsmörder wieder von Kote, dem Wirt erzählt. Über die Umstände, in der die Rahmenhandlung spielt, erfährt der Leser, wie schon im 1. Band, wenig. Doch kann man sich nach und nach ein paar Puzzle-Teile zusammen reimen.
Kvothes ganzes Streben gilt noch immer den Chandrian, den Mördern seiner Eltern. Oft vergisst man das als Leser, während man mit Kvothe den Alltag an der Universität und in Imre erlebt oder während man dabei ist, wie er sich mit Denna, seiner großen Liebe, trifft. Doch ist man wie Kvothe sofort wie elektrisiert, sobald ein Hinweis auf die Chandiran auftaucht. Sei es nun in der Bibliothek oder später beim Maer von Vintas oder im Wald von Eld.
Auch vergisst man oft, wie jung Kvothe eigentlich ist. Bewusst wurde mir das meist erst, wieder bei seinem Umgang mit Denna. Da zeigte sich dann, dass er nichts weiter, als ein verliebter Teenager ist, der sich nicht so recht traut, seiner Angebeteten seine Gefühle zu gestehen. Allerdings muss ich sagen, dass ich das wiederum gar nicht so schlimm fand. Im Gegenteil. Irgendwie habe ich immer gehofft, dass Kvothe Denna nicht weiter so anhimmelt. Denna war mit schon im 1. Teil eher suspekt und konnte in diesem Teil bei mir erst recht keine Sympathiepunkte sammeln.
Der Schreibstil von Patrick Rothfuss ist wirklich unglaublich. Kaum hatte ich die ersten Zeilen gelesen, stellte sich ein Gefühl ein, dass ich am ehesten mit nach Hause kommen an einem stürmischen, verregneten Novembertag beschreiben kann. Auch wenn auf den ersten Seiten nicht wirklich viel passiert, kam bei mir doch zu keiner Zeit so etwas wie Langweile auf. Patrick Rothfuss schaffte es, die banalsten Dinge klingen zu lassen wie einen spannenden Thriller.
Fazit:
Ein Buch wie ein Schuh, der passt!
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