Autor: |
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Titel: |
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Originaltitel: |
A Red Herring Without Mustard |
Format: |
Taschenbuch |
Verlag: |
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ISBN: |
978-3-442-37950-7 |
Preis [D]: |
8,99 € |
Darum geht es:
Aus Versehen lässt Flavia auf dem Jahrmarkt von Bishop’s Lacy das Zelt einer Wahrsagerin in Flammen aufgehen. Von schlechtem Gewissen geplagt, lädt sie die alte Zigeunerin deshalb ein, im Gehölz, einer abgelegenen Lichtung auf dem Familiensitz der de Luces, zu kampieren.
Als Flavia später die alte Frau besuchen will, findet sie diese blutüberströmt in ihrem Wohnwagen. Zum Glück kann Flavia durch ihr rasches Handeln das Leben der Wahrsagerin retten.
Natürlich macht sich Flavia gleich daran, herauszufinden, wer die alte Frau niedergeschlagen hat. Bei einer späteren Untersuchung des Tatorts trifft sie dort auf Porcelain Lee, die Enkelin des Opfers. Weil diese aber unmöglich an einem Tatort wohnen kann, beschließt Flavia, Porcelain heimlich auf Buckshaw unterzubringen. Auf ihrem Weg dorthin treffen die beiden auf Brookie Harewood, einen zwielichtigen Wilderer, der tot am Dreizack des Poseidon-Brunnens baumelt…
Ich sage dazu:
Der Polizei immer einen Schritt voraus begibt sich Flavia auf Spurensuche. Begleitet von ihrem treuen Fahrrad Gladys horcht sie, ganz das unschuldige kleine Mädchen, die Bewohner Bishop’s Lacys und der umliegenden Orte aus. Wenn es die Situation erfordert, schreckt sie nicht mal vor einem Einbruch zurück und zählt letztendlich eins und eins zusammen. Natürlich spielt auch diesmal wieder die Chemie, Flavias große Leidenschaft, eine Rolle.
Auch der Krieg zwischen den Schwestern geht natürlich weiter, wobei sich alle drei nichts schenken. Daffy und Feely sind wie immer gemein zu Flavia, welche sich jedoch mit Hilfe ihres Chemielabors in der Regel durchaus zu wehren weiß. Dass der Racheakt diesmal leider nach hinten losgeht, ist Pech. Als Leser wartet man nichtsdestotrotz immer schon gespannt darauf, was Flavia wieder schönes in ihrem Labor zusammen braut.
Angenehm überrascht hat mich diesmal Flavias Vater, der Colonel. Offenbar konnte er sich doch zwischendurch von seinen Briefmarken und finanziellen Sorgen losreißen und zeigte sich auf seine eigene wortkarge Art als Vater.
Bei Flavias neuer Freundin Porcelain war ich mir bis zum Ende nicht sicher, was ich von ihr halten soll. Auf der einen Seite wollte ich sie mögen, auf der anderen gab es immer wieder Situationen, die sie mir unsympathisch machten. Dieses Gefühl hat sich auch jetzt noch nicht gelegt. Ich bin gespannt, ob Porcelain in den folgenden Bänden noch einmal eine Rolle spielen wird und ob wir dann vielleicht doch noch Freunde werden.
Jedenfalls habe ich auch diesen 3. Fall für Flavia mit einem breiten Dauergrinsen im Gesicht verfolgt und freue mich schon darauf, wie es weiter geht.
Da ich dieses Buch in einer Leserunde genossen habe, bleibt noch, mich bei all meinen Mitleserinnen zu bedanken. Hat wie immer Spaß gemacht mit euch, Mädels. Teil 4 lesen wir doch auch wieder zusammen, oder?
Fazit:
Flavia ist eine unnachahmliche Göre, die den Leser mit ihrem messerscharfen Verstand bezaubert. Von mir eine unbedingte Leseempfehlung.
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