Autor: E.L.
James
Titel: Shades of Grey. Geheimes Verlangen
Originaltitel: Fifty Shades of Grey
Format: epub
Verlag: Goldmann
ISBN: 978-3-641-09064-7
Preis: 9,99 €
Der Hype, der um dieses Buch veranstaltet wurde, hat auch mich neugierig gemacht. Darum hier jetzt meine Meinung dazu:
Dass die Story für die prüden Amis ein Riesenskandal ist, kann ich mir vorstellen. Warum dieser Skandal sogar bis nach Deutschland schwappt, ist für mich allerdings nicht nachvollziehbar. Dazu fällt mir echt nur das Sprüchlein „Affen machen alles nach…“ ein.
Darum geht es:
Die naive und sexuell völlig unerfahrene Ana Steele übernimmt für ihre kranke Freundin Kate einen Interviewtermin für die Studentenzeitschrift. Sie begegnet ihrem Interviewpartner, dem Selfmade-Millionär Christian Grey und ist gleich von ihm fasziniert. Auch Grey verspürt diese Anziehungskraft und setzt alles daran, Ana näher kennen zu lernen. Doch noch ehe sich die beiden näher kommen, wedelt Christian mit einem Vertrag, in dem es um Kontrolle und Unterwürfigkeit, Sex und Bestrafung geht.
Wird Ana sich auf eine Beziehung mit Christian einlassen und wird sie den Vertrag unterschreiben?
Ich sage dazu:
Ich persönlich fand die Geschichte einfach nur schön, warmherzig und witzig.
Bei den Sex-Szenen war nichts dabei, was mich in irgendeiner Weise schockiert hätte. Gut, nicht alle Spielarten waren mir bekannt, aber man lernt ja nie aus…
Am Anfang der Geschichte habe ich das Dauergrinsen kaum aus dem Gesicht gekriegt und auch später konnte ich mir ein Schmunzeln oft nicht verkneifen. Ja, und am Schluss kamen dann sogar die Tränchen.
Die Entwicklung, die Ana und Christian durchmachen fand ich auf jeden Fall faszinierend.
Er ist ein Kontrollfreak und wird es wohl auch bleiben. Amüsant fand ich allerdings, wie seine Fassade nach und nach bröckelt und er ein Prinzip nach dem anderen über Bord wirft. Widerspruch, dein Name ist Christian Grey!
Ana dagegen ist zu Anfang völlig naiv, was mir ein Dauergrinsen ins Gesicht gebrannt hat. Sie hat sich Hals über Kopf in Christian verliebt und lässt sich ihm zuliebe auf seine Lebens- und Liebesart ein. Dabei lässt sie sich jedoch bei Weitem nicht alles gefallen und bietet ihm Paroli. Bleibt die Frage, ob es Ana im Laufe der Trilogie gelingen wird, aus ihrem „Schwarzen Ritter“, wenn schon keinen weißen, dann doch wenigstens einen „Grauen Ritter“ zu machen.
Ich fand allerdings schon, dass man merkt, dass es sich um Fan-Fiktion handelt. Hat schon ein bisschen was von der Twilight-Saga… Ein bisschen weiter gedacht… Die Hauptprotagonistin ist ein bisschen älter, aber immer noch Jungfrau… Nur der Vampir – von dem ja in der Regel eine gewisse Gefahr ausgeht – ist halt kein Fantasy-Wesen.
Der Schreibstil war dabei recht einfach und somit auch schnell und flüssig zu lesen.
Kommen wir zur Bewertung: Wer mich kennt, weiß, dass ein Buch, das mich zu Tränen rührt, eigentlich die volle Punktzahl verdient hätte. Für die doch etwas nervige „innere Göttin“ gibt es allerdings einen kleinen Punktabzug. Bleiben 9 von 10 Punkten. Nichtsdestotrotz hat „Shades of Grey. Geheimes Verlangen“ bei mir den Favoritenstatus erreicht.
Fazit:
Ich für meinen Teil finde die Story toll und werde definitiv weiter lesen.
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