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Die Drachen der Tinkerfarm – Tad Williams & Deborah Beale

 

Mein Dank geht zunächst einmal an meine liebe Mella, die dieses Buch anlässlich einer Aktion zum Welttag des Buches verschenkt hat.

 

Inhalt:

 

Völlig unverhofft erhalten die Kinder Lucinda und Tyler Jenkins die Einladung, den Sommer auf der Farm ihres – bis Dato unbekannten – Großonkels Gideon Goldring zu verbringen. Da ihre Mutter für sich bereits andere Pläne hat, kommt ihr diese Einladung gerade Recht. Lucinda und Tyler sind von den Ferien auf dem Bauernhof zuerst alles andere als angetan. Nur um dann am Ende festzustellen, dass es die tollsten Ferien waren, die sie je erlebt haben. Gilt es doch, so manches Geheimnis aufzudecken. Das größte davon sind wohl die Drachen!!!

 

Meine Meinung:

 

Ein bisschen gestört an der Story hat mich die Übersetzung. Gerade in den ersten Kapiteln kamen Worte vor, die ich jedenfalls noch nie gehört habe.

 

Um einer Abmahnung wegen Verletzung des Urheberrechts vorzubeugen, habe ich die Zitate, die hier standen, sicherheitshalber gelöscht.

 

Da frage ich mich doch, aus welcher Ecke Deutschlands der Übersetzer kommt…

 

Auch, dass Tyler am liebsten mit seinem GameBOSS spielte, fand ich gewöhnungsbedürftig. Aber vielleicht gab es dafür ja rechtliche Gründe. Keine Ahnung.

 

Weiterhin fand ich die Entscheidung der Mutter unlogisch, ihre Kinder einfach so zu einem Verwandten zu schicken, an den sie sich eigentlich gar nicht erinnern kann, ja, von dem sie sogar glaubt, er sei tot! Das ist ja fast so, als würde man sein Kind dem „netten Onkel mit den Hundewelpen“ anvertrauen!

 

Aber sei’s drum… irgendwie musste die Geschichte ja in Gang kommen…

 

Die Kinder Lucinda und Tyler waren mir jedenfalls auf Anhieb sympathisch. Man merkt, wie sie sich im Laufe der Geschichte entwickeln und reifen.

 

Die Bewohner der Farm waren, jeder für sich, besonders. Jeder einzelne trug ein Geheimnis mit sich herum, das es zu enträtseln galt. Besonders sympathisch waren mir dabei Ragnar und Mr. Walkwell.

 

Onkel Gideon konnte bei mir nicht unbedingt Sympathiepunkte sammeln. Bei den recht seltenen Auftritten, die er in der Story hat, kam er mir eigentlich nur verrückt vor.

 

Natürlich gab es auch Bösewichte, die die Farm und ihre Geheimnisse in Gefahr brachten und es wurden auch nicht alle Geheimnisse gelüftet. Aber dafür gibt es ja Teil 2.

 

Da es sich um ein Jugendbuch handelt, ist der Schreibstil recht einfach und somit auch schnell und flüssig zu lesen. Außer den eher wissenschaftlichen Einträgen in Octavio Tinkers Tagebuch. Von denen habe ich ungefähr genauso viel verstanden wie die Kinder.

 

Alles in allem hat mir die Geschichte um die Tinkerfarm und deren Bewohner aber ausgesprochen gut gefallen.

 

Fazit:

 

Tolles Fantasy-Jugendbuch, in dem es vor Geheimnissen und Fabelwesen nur so wimmelt. Wegen des etwas holprigen Einstiegs vergebe ich 8 Punkte bzw. 4 Sterne. Empfehlen würde ich dieses Buch Kindern und/oder Erwachsenen ab 12 Jahren.

 

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