Autor: Ilona Andrews
Titel: Stadt der Finsternis 1. Die Nacht der Magie
Originaltitel: Magic
Bites
Format: Klappbroschur
Verlag: Egmont-Lyx
ISBN: 978-3-8025-8214-1
Preis (D): 12,95
€
Inhalt:
Atlanta in der Zukunft. Es gibt Technik- und Magiephasen in denen mal das eine, mal das andere funktioniert. Doch die Magie hat ihren Preis. Hochhäuser sind, von Magie zerfressen, in sich zusammen gestürzt. Strom gibt es nur während der Technikphasen und Autos und Telefone funktionieren nur bedingt. Die Straßen sind bevölkert von all den alptraumhaften Wesen, von denen man früher glaubte, es gäbe sie nur in Legenden…
Kate Daniels ist eine Söldnerin, die die Wesen, die von der Magie hervorgebracht wurden, bekämpft.
Als ihr Vormund getötet wird und man neben seiner brutal verstümmelten Leiche einen geköpften Vampir findet, erhält sie vom „Orden der mildtätigen Hilfe“ (für den auch ihr Vormund arbeitete) die Erlaubnis, seinen Mörder zu jagen und zur Strecke zu bringen.
Ihre Ermittlungen führen sie von den Nekromanten, die über Vampire gebieten und über große Macht verfügen zu den Gestaltwandlern. Curran, der Herr der Freien Bestien, ist zunächst ein Verdächtiger, entpuppt sich letztendlich aber als Verbündeter.
Irgendwann schein der Schuldige gefunden. Doch war das wirklich schon alles? Kate hat das ungute Gefühl, irgendetwas übersehen zu
haben…
Meine Meinung:
Dass man sich bei einem Fantasy-Roman plötzlich in einer anderen Welt wieder findet, ist sicher nichts Ungewöhnliches, und dass man sich erst einmal an diese neue Welt gewöhnen muss sicherlich auch nicht. Hier allerdings hat mir das echte Probleme bereitet. Auf den ersten 100 Seiten hab ich eigentlich nur Bahnhof verstanden. Da ist von dem „Volk“ die Rede, von M-Scans und Magie „die in vollem Schwange ist“…
Ein paar mehr Erklärungen wären da schön gewesen. Irgendwann hatte ich mich dann aber irgendwie an diese sonderbare Welt gewöhnt oder sagen wir lieber mit ihr arrangiert.
Spätestens im letzten Drittel waren dann aber alle Unklarheiten vergessen und ich konnte das Buch nur noch schwer aus der Hand legen.
Was mir gut gefallen hat, war, dass die Vampire diesmal nicht die sexy Schönlinge waren, wie man sie aus vielen Fantasy-Romanen kennt. Im Gegenteil. Hier sind die Blutsauger so richtig fies. Aber noch lange nicht die fiesesten Wesen, die man an diesem Buch so trifft.
Auch die Gestaltwandler fand ich gut getroffen. Gerade die Zwischenform zwischen Tier und Mensch stelle ich mir als nicht sehr ansehnlich vor. Curran als Obermacker
tendiert dann allerdings doch wieder eher in Richtung Schönling. Wobei ich die Beschreibung seiner Tiergestalt dann doch ein bisschen übertrieben fand. Sicher, als Obermufti kann er nicht in
Hauskätzchen-Größe daher kommen, aber DAS Vieh passt nach der Beschreibung mal nicht in den Katzenkorb.
Kate, die Schwert schwingende Kampfmaschine mit großer Klappe war mir leider nicht wirklich sympathisch. Aber ich glaube, diesen Anspruch würde sie auch gar nicht
erheben.
Nachdem ich dann also ans Ende dieses Buches gekommen bin, weiß ich immer noch nicht so recht, was ich davon halten soll. Die Welt ist mir zu kompliziert, aber die Story wirklich gut. Außerdem interessiert mich noch, wie sich das Verhältnis von Curran und Kate weiter entwickelt und natürlich ihre Herkunft. Ich habe da so einen Verdacht…
Fazit:
Ob ich diese Reihe weiterverfolge, weiß ich ehrlich gesagt noch nicht. Kann natürlich sein, dass doch mal wieder die Neugier siegt.
Kommentar schreiben