Autor: Simon Beckett
Titel: Verwesung (Hier geht’s direkt zum Buch)
Originaltitel:
The Calling of the Grave
Format: Taschenbuch
Verlag: rororo
ISBN: 978-3-499-24866-5
Preis (D): 9,99
€
*Inhalt:*
Im Dartmoor wurde die Leiche einer jungen Frau gefunden. Dr. David Hunter soll bei der Identifikation der Leiche helfen, was auch nicht weiter schwer fällt, da der Mörder bereits bekannt und geständig ist. Doch Jerome Monk hat noch weitere Morde gestanden. Nur kann oder will er sich nicht erinnern, wo er die Leichen der jungen Frauen vergraben hat. Eine Suche im Dartmoor bleibt ergebnislos. Da Monk die Morde aber bereits gestanden hat und verurteilt wurde, gilt der Fall als abgeschlossen. Monk wandert ins Zuchthaus und das Leben geht weiter.
Acht Jahre später gelingt Monk die Flucht. Dr. David Hunter erhält eine Warnung, dass der Killer sich an all jenen rächen will, die damals an der Suche nach den Gräbern beteiligt waren. Hunter wähnt sich allerdings im fernen London in Sicherheit. Jedenfalls so lange, bis er einen mysteriösen Anruf von Sophie Keller erhält. Sie war damals psychologische Beraterin und bestellt Hunter nun zurück nach Dartmoor, weil sie seine Hilfe braucht…
*Meine Meinung:*
Von mehreren Seiten hatte ich gehört, dass dieser 4. Teil der schwächste der Dr. Hunter-Reihe sein soll. Darum bin ich auch mit gemischten Gefühlen an dieses Buch heran gegangen.
Was auffällt, ist, dass Dr. Hunter’s Fähigkeiten als forensischer Anthropologe nur am Anfang des Buches gefragt sind. Und selbst da ist er eher pro forma tätig, da der Mörder ja bereits gefasst ist und gestanden hat. Ich finde aber, dass das der Story keinen Abbruch getan hat, kommt doch erstens alles anders und zweitens, als man denkt.
Dass Monk nicht der wahre Täter ist, war mir relativ schnell klar. Auch einen Verdächtigen hatte ich schnell gefunden. Kurz vor Ende war ich mir dann zwar doch etwas unsicher aber letztendlich stellte sich dann doch noch heraus, dass ich mit meinem Verdacht richtig lag.
Insgesamt wimmelt nur so vor unsympathischen Charakteren und somit möglichen Tätern. Vom unheimlichen und brutalen Serienkiller, über presse- und karrieregeile Einsatzleiter bis zu Speichel leckenden Kriechern. Mein persönliches Unsympathie-Highlight war jedoch Sophie Keller, das obligatorische Weibchen. Sie fand ich einfach nur doof. Zwar klärt sich am Ende ihr Verhalten, doch ändert das leider nichts an der Dämlichkeit der Dame.
Der Schreibstil war flüssig und gut zu lesen. Wer die Reihe bis dato kennt, weiß außerdem, dass die Ereignisse aus der Sicht von Dr. Hunter beschrieben werden und die Story somit in der Ich-Form geschrieben ist.
*Fazit:*
Auch wenn viele das anders sehen, war dies für mich der bislang beste Teil der Reihe. Der fiese Cliffhanger am Ende macht die Warterei auf einen eventuellen 5. Teil der Reihe allerdings schwer.
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