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Magie von Trudi Canavan

 

Autor: Trudi Canavan
Titel: Magie
Originaltitel: The Magician’s Apprentice
Format: ebook (epub)
Verlage: Penhaligon-Verlag
ISBN: 978-3-641-02758-2
Preis (D): 9,49 €

 


 

*Inhalt:*

 

Der Dorfheiler von Madryn, das an der Grenze zu Sachaka liegt, wird eines Tages ins Haus seines Lehnsherrn Lord Dakon gerufen. Zusammen mit seiner Tochter Tessia, die ihrem Vater schon seit Jahren zur Hand geht, kümmern sie sich um einen sachakanischen Sklaven, der von seinem Herrn fast totgeprügelt wurde. Als Tessia am folgenden Tag allein nach Hanara, dem Sklaven sieht, läuft sie Takado, Hanara’s Herrn in die Arme. Als dieser sie beinahe vergewaltigt, setzt sie sich unbewusst mit Magie gegen ihn zur Wehr und läuft davon.

 

Kurz darauf verlässt Takado Kyralia, um nach Sachaka zurück zu kehren. Hanara überlässt er kurzerhand Dakon. Als Dakon schließlich die Spuren findet, die Tessias magischer Schlag hinterlassen hat, zählt er eins und eins zusammen.

 

Tessia wird Dakons neue Meisterschülerin.

 

Als er mit Tessia und seinem zweiten Meisterschüler Jayan gerade in Imardin weilt, kehrt Takado zurück nach Madryn und greift das Dorf an. Als Dakon und seine Schüler die Nachricht von ihrem zerstörten Heimatdorf erhalten, kehren sie um und machen sich auf die  Suche nach Takado. Doch der ist inzwischen nicht mehr allein. Immer mehr sachakanische Magier überqueren den Pass nach Kyralia und hinterlassen eine Spur der Verwüstung.

 

Zwar hat auch Dakon inzwischen Unterstützung gefunden, doch die Sachakaner drängen die kyralischen Magier immer weiter zurück, bis es schließlich zur Entscheidungsschlacht vor den Toren Imardins kommt…

 

*Meine Meinung:*

 

Mit Begeisterung habe ich vor einiger Zeit die Trilogie „Die Gilde der schwarzen Magier“ gelesen und auch die bisher erschienenen Bücher der Sonea-Trilogie, die ja im Grunde genommen eine Fortsetzung der Gilde-Bücher ist. Dies hier ist nun die Vorgeschichte.

 

In flüssigem, detailreichem, manchmal etwas langatmigem Schreibstil erzählt die Autorin die Geschichte von Tessia und dem Krieg zwischen Kyralia und Sachaka. Dabei bedient sie sich verschiedener Perspektiven.

 

Zum einen wird aus Tessias Sicht berichtet. Sie hat sich der Heilkunst verschrieben und versucht nun ihr Wissen mit der ihr plötzlich zur Verfügung stehenden Magie in Einklang zu bringen. Zum anderen kommt Jayan zu Wort, der zuerst eifersüchtig auf Tessia ist, sich im Laufe der Geschichte jedoch mehr und mehr von ihr angezogen fühlt.

 

Dakon ist der dritte der Kyralier, aus dessen Sicht die Ereignisse geschildert werden. Er ist ein durch und durch integerer Mann, der in einen Krieg gezwungen wird, den er eigentlich nicht kämpfen will.

 

Für die sachakanische Seite, erstattet Hanara, der Sklave Bericht. Auch wenn er ihn fürchtet, verbindet ihn eine ergebene Treue zu seinem Herrn Takado.

 

Des Weiteren kommt Stara zu Wort. Sie ist eine junge Frau, die halb Sachakanerin, halb Elynerin, in Elyne aufgewachsen ist. Jetzt aber wird sie von ihrem Vater in eine Heirat mit einem Sachakaner gezwungen. Aus dem eher frei denkenden Elyne kommend, wird sie nun in eine Kultur gezwungen, die sich strengen Regeln unterwirft und in der Frauen eigentlich nicht mehr Rechte haben als Sklaven.

 

Ist dieses Buch aber denn nun der Anfang der Sonea-Saga oder eher das Ende? Der Anfang sicherlich, weil es lange vor Sonea’s Zeit spielt, aber auch als möglichen Abschluss könnte man dieses Buch betrachten. Es beantwortet nämlich im Grunde genommen genau die Fragen, mit denen sich Botschafter Dannyl schon sein Leben lang beschäftigt. Wie war das eigentlich mit dem Krieg zwischen Sachaka und Kyralia? Wurde Imardin damals wirklich zerstört? Wie kam es dazu, dass die Magiergilde gegründet wurde? Verfügten damals alle Magier über das Wissen über Höhere Magie? Wann kamen Blutringe oder Lagersteine ins Spiel? Wer sind eigentlich die Verräterinnen? Und zum guten Schluss: Wie ist eigentlich das Ödland zwischen Kyralia und Sachaka entstanden?

 

All diese Fragen werden in „Magie“ beantwortet und wenn Dannyl im letzten Teil der Sonea-Saga Glück hat, findet er irgendwo ein Exemplar davon. ?

 

Alles in allem fand ich die Geschichte schon interessant. Die „Kriegsberichterstattung“ zog sich in meinen Augen allerdings ein bisschen. Noch ein zerstörtes Dorf, noch eine Schlacht… Gut, die Autorin konnte schlecht schreiben „…und dann standen die Sachakaner vor den Toren Imardins.“ und das war’s dann, aber ein bisschen weniger wäre vielleicht mehr gewesen.

 

*Fazit:*

 

Fans der „Gilde der Schwarzen Magier“ dürften enttäuscht sein, kommt die Story doch bei weitem nicht an diese Trilogie heran. Mir hat es trotz seiner Längen dennoch gefallen, da so viele Fragen beantwortet werden.

 

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